Trauma Therapie

Trauma Therapie

Somatische Traumaarbeit, Polyvagal Methode, EFT, Inner Bonding und Systemische Therapie

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Die Methoden

Über die Jahre sind mit diversen Zusatzausbildungen und Fortbildungen einige therapeutische Ansätze zusammen gekommen, welche ich je nach Bedarf undogmatisch einsetze und je nach Bedarf mische:

Somatische Traumaarbeit, Polyvagal Methode, EFT, Bonding und Systemische Therapie.



PRINZIPIEN

der Traumatherapie


Du bist größer als das, was dir passiert ist und du bist nicht deine Geschichte.

was ist

ein Trauma?

Ein Trauma beginnt mit einem überforderten Nervensystem. Dauert die Überforderung zu lange an und kann nicht selbst aufgelöst und geheilt werden, manifestiert sich ein Trauma.

Die Nervensystem existiert, um deinen Körper dabei zu helfen, sich physiologisch so anzupassen, dass der Körper überlebt. Oder anders gesagt: du hast ein Nervensystem, damit du am Leben bleibst.

Für das Nervensystem gibt es nur zwei entscheidende Fragen: Ist es hier sicher? Ist es hier nicht sicher?

Normal ist ein Mythos.

Ist das normal oder bin ich traumatisiert?

Nach Millionen von Jahren müsste man davon ausgehen, dass der Körper weiß, wie er mit Stress und Trauma umgehen soll. Das würde dem Körper auch bestimmt sehr gut gelingen, wenn wir ihm die Möglichkeit dazu geben würden. Wir haben ihm aber fast alle Möglichkeiten genommen.

Ausgehend davon, dass wir uns als Mensch von der Natur getrennt haben und wir fast alle einen absurden Lebensstil haben, ist es fast ein Wunder, wie toll unser Körper das alles schafft.

Die täglichen Stressoren, mit denen der Körper über eine beeindruckende Zeit klar kommt, reichen schon aus, um milde Traumasymptome zu entwickeln. 

Wo unsere Vorfahren allerhöchstens ein paar Mal pro Woche bedrohliche Signale wahrgenommen haben, sind wir heute über unseren Lebensstil, die Welt-Ereignisse und Reizüberflutungen ständig in einer Art Dauer-Reaktion.

Unser Gehirn benutzt ein Steinzeitprogramm zur

Bewältigung von Stress.

  1. Unser Nervensystem ist nicht ausgerüstet für unseren industrialisierten, digitalisierten Lebensstil.
  2. Unser Nervensystem wird vom Autonomen Nervensystem gesteuert.


Hast du dich schon mal gefragt, warum dein Körper in der Natur entspannt?

Weil er die gleiche Sprache wie die Natur spricht.


Unser Körper ist gemacht für das Überleben in einer afrikanischen Savanne, aber nicht für das Überleben in einem Großstadtdschungel.


Dein Körper wendet wortwörtlich die gleichen Überlebensmechanismen für das Bezahlen einer überfälligen Rechnung an wie für die Flucht vor einem Nashorn.


Vor der überfälligen Rechnung wegzulaufen, als ob uns ein Nashorn angreifen würde, erscheint unserem neueren Gehirnbereich etwas absurd und wird deswegen unterdrückt: weg rennen, angreifen, tot stellen und schmeicheln - diese Überlebens-Strategien werden aber trotzdem vom dem Millionen Jahre alten autonomen Nervensystem in die Wege geleitet - und dann vom neueren Bereich des Gehirns unterdrückt. Was eigentlich eine natürliche und gute Sache war, wird zum Problem: unterdrückte und stagnierte Energie produziert auf Dauer Chaos im Nervensystem.

»Ein Trauma ist eine psychische Wunde, die uns auf seelischer Ebene hart macht und in der Folge unsere Fähigkeit, zu wachsen und uns zu entwickeln, beeinträchtigt«, erklärt Gabor Maté. 

mögliche definitionen von

Trauma

Traumata tragen zu vielen Krankheiten bei und führen  zu persönlicher Fragmentierung, Trennung von anderen Menschen, Scham, einem Verlust an Flexibilität in unserem Verhalten und einer Entfremdung von der Gegenwart.

  • Ein Trauma ist nicht das, was dir passiert ist, sondern das, wie du es interpretiert hast.
  • Traumata sind nicht nur die schlechten Dinge, die passiert sind, sondern auch die guten Dinge, die hätten passieren sollen – aber nicht passiert sind .
  • Wenn durch traumatische Ereignisse in der Kindheit die individuellen Ressourcen zur Bewältigung des Traumas nicht mehr ausreichen, kann es zu einem Kindheitstrauma kommen.
  • Schwere seelische Verletzungen in der Kindheit führen zu Kontrollverlust, Hilflosigkeit und Schutzlosigkeit.
  • Ein Trauma ist ein Ereignis, das die eigene Fähigkeit, es zu bewältigen, übersteigt und bei dem man niemanden hat, der einen beschützt.

"Bis Sie das Unbewusste bewusst machen, wird es Ihr Leben lenken und Sie werden es Schicksal nennen."

Carl Jung


Dein Nervensystem spricht keine Worte. Es spricht eine somatische, non-verbale, alte, wilde, wunderbare und manchmal respekteinflössende Sprache.

Um unserem Nervensystem dabei zu helfen klar zu kommen, müssen wir die Sprache des Nervensystems verstehen.

Heilung beginnt mit Verständnis. 

Atem

Das Autonome Nervensystem (ANS) interpretiert, analysiert und verarbeitet Informationen von innen (Glaubenssätze, Überzeugungen) und aussen (Erlebnisse) 24/7. Die Atmung ist die erste und unmittelbare Reaktion auf die Interpretation des Autonomen Nervensystems: das Unbewusste.

Aktion

Nach der Interpreation, Analyse und Verarbeitung wird automatisch und unbewusst eine Handlung in die Wege geleitet, die in 2 Hauptkategorien fallen: sicher / nicht sicher. "Sicher" aktiviert das parasympathische System des ANS und "nicht sicher"aktiviert das sympathische System des ANS.

Gefühl

Je nach dem, ob der Parasympathikus oder Sympathikus aktiviert wurde, kommuniziert der Körper über  Gefühle, die entweder Entspannung oder Stress erzeugen.

Emotion

Die Gefühle werden vom Verstand interpretiert und bestätigt und die Reaktion erfolgt. Die Schritte 1 bis 4 sind alle komplett unbewusst und irre schnell abgelaufen. Das erste, was du wenn überhaupt bewusst mitbekommst, sind subtile Gefühle oder eine Emotion.

Wir sehen die Welt so, wie wir sind.


"Unsere Wahrnehmung der Realität ist durch die Fähigkeit unserer Sinne limitiert und alles, was wir von aussen als Information über die Sinne aufnehmen, durchläuft einen Filter. Das Training unseres Nervensystems (Konditionierung) und die Korrektur und die Aktualisierung unserer Interpretationen sind der Schlüssel zu innerer Ruhe, einem Gefühl von Geborgenheit und Lebensfreude."

Anne Heydenreich

Traumatherapie Methoden

Trauma ist eine körperliche Symptomatik des Nervensystems.

Psychologische Methoden, die ausschliesslich Worte als Sprache benutzen, sind eine gute Begleitung der Trauma-Therapie. Nicht umgekehrt.

Somatische Traumatherapie

Diese Methode nutzt gezielte Körperwahrnehmungsübungen und achtsame Selbstbeobachtung, um traumatische Erlebnisse im Körper zu erkennen und zu regulieren. Ziel ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und eine Entlastung von traumatischen Erfahrungen.

Polyvagal Methode

Die Polyvagal Methode arbeitet mit der Funktion des autonomen Nervensystems und dessen Einfluss auf unsere Emotionen und unser Verhalten. Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung werden reguliert. Unsere Reaktionen auf Stressoren hängen davon ab, welche Funktionen des autonomen Nervensystems gerade aktiviert sind.

EFT

EFT ist eine Methode, bei der bestimmte Akupressurpunkte in einer speziellen Reihenfolge selbst geklopft werden. In Kombination mit neurovisuellen Methoden, Atemtechniken und neurologischen Methoden ist sie eine der Einsteigermethoden in die Traumatherapie, weil sie schnell und sanft wirkt.

Systemische Therapie

Im Fall einer generations-übergreifenden Thematik kann es hilfreich sein, im Familiensystem den richtigen, eigenen Platz zu finden und Zuständigkeiten neu zu definieren.

Inner Bonding

Wir lernen über Beziehungen. Wenn Beziehungen als Verstrickungen anstatt bereichernder  Begegnungen wahrgenommen werden, hat es meistens mit der Art und Weise zu tun, wie wir unsere Beziehungen zu den wichtigsten ersten Menschen, die wir in unserem Leben erlebt haben, abgespeichert haben. All das darf aktualisiert und befreit werden. Inner Bonding ist ein 6-Schritte-Prozess, der mit ein bisschen Übung selbst durchgeführt werden kann.

Neurovisuelle Traumatherapie

Die Neurovisuelle Traumatherapie arbeitet mit der bewussten Blickrichtung. Unsere Blickrichtung bestimmt, wie stark wir uns emotional und physiologisch mit einem Thema verbinden. Unverarbeitete, tief im Gedächtnis verborgene Erfahrungen können über die Augenposition bearbeitet werden. 

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